Unternehmenskultur mit Konzept
Präventive Suchtmaßnahmen im Unternehmen benötigen einen deutlichen und einvernehmlichen Leitgedanken im Umgang mit betroffenen Mitarbeitern. Diesen Leitgedanken kann man durchaus an das Leitbild eines Unternehmens anpassen oder das Leitbild, sofern vorhanden, analog darauf abstimmen. Dies hat viel mit Identifikation zu tun, heißt, dass Suchtprävention ganz oben anfängt! Suchtprävention ist Chefsache! Sie fängt in der Unternehmensführung an und wird dann über alle Instanzen bis nach unten heruntergebrochen. Diese Leitgedanken und überhaupt diese Suchtprävention zu leben, muss im nächsten Step durch die Führungskraft verantwortungsbewusst eingehalten und kompetent umgesetzt werden. Wenn das Ganze eine Alibi-Funktion hat oder einfach als „nice-to-have“ initiiert wird, dann ergibt es keinen Sinn.
Grundsätzlich kann Suchtprävention im Unternehmen genauso wie ein gutes Betriebliches Gesundheitsmanagement zum einen Kosten senken, dazu beitragen, dass suchtbedingte Fehltage gesenkt werden und langfristig auch zu einem gesunden und produktiven Unternehmen beitragen.
Wichtig ist die Ganzheitlichkeit und dass man viele weitere Maßnahmen ergänzt. Zusätzlich zu Schulungen können z. B. E-Learning-Programme, Filme und Material, das man im Unternehmen zur Verfügung stellt, wie Flyer, durchaus eine sinnvolle Verstärkung für die Suchtprävention im Unternehmen sein.
Eine ehrliche und offene Unternehmenskommunikation kann das Verhalten der Mitarbeiter positiv fördern und zu einer Verbesserung des Betriebsklimas beitragen. Eine gute und transparente Unternehmenskommunikation im Umgang mit diesem sensiblen Thema kann dazu beitragen, dass es langfristig positive Veränderungen gibt und dass das Thema „Sucht“ enttabuisiert wird – nach wie vor ist Sucht am Arbeitsplatz ein unbeliebtes Thema im Unternehmen, worüber niemand sprechen will.
Moderne, offene und verantwortungsbewusste Unternehmen nutzen aktive Suchtprävention und weitere sinnvolle BGM Maßnahmen zum Employer Branding.