Knapp sieben Jahre nach Erscheinen der Autobiografie »Christiane F. – Mein zweites Leben« nimmt die »Christiane F. Foundation« (CFF), die das einstige »Kind vom Bahnhof Zoo« gemeinsam mit ihrer Co-Autorin Sonja Vukovic und dem Verleger Jörg Schäffer 2014 ge- gründet hat, ihre Arbeit unter neuer Leitung wieder auf.
Die neuen Gesellschafter und Geschäftsführer Rainer Biesinger, Christian Hütt und Mathias Wald der Unternehmensgruppe Offensiv-Hoch-3 mit Sitz in Schalksmühle, Volmestraße 55, haben ihre Arbeit zum 12. April 2021 aufgenommen.
Mit zusammen über 50 Jahren erfahrener, erfolgreicher und selbstständiger Unternehmer- und Präventionskompetenz haben die ehemaligen Sucht- und Rauschdrogen- abhängigen nun ihre besonderen Fähigkeiten gebündelt. Heute sind alle drei u. a. erfolgreiche und bekannte Persönlichkeits- und Präventionstrainer, Medienmacher, Suchttherapeuten, Sach- und Fachbuchautoren, Master der kognitiven Neurowissenschaften, gefragte Vortragsredner und Ausbilder mit ihren eigenen Instituten, Akademien, Seminarhäusern und Therapiezentren an den Standorten Fulda, Essen und Schalksmühle. Ihre Herzensangelegenheit und Berufung zugleich steht mehr als deutlich im Zeichen einer zeitgemäßen, unabhängigen und ehrlichen Suchtprävention!
Wie man auf der Webseite www.f-foundation.org erfahren kann, ist die Christiane F. Foundation eine gemeinnützige und interdisziplinäre Non-Profit-Organisation. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Phänomen der Sucht verständlich zu machen, ihre Ursachen zu hinterfragen und zu vermitteln, und präventiv zu arbeiten. Ferner versteht sie sich als eine Schnittstelle zwischen Forschung, Politik und Gesellschaft.
Das Kapital zum Kauf der F-Foundation gGmbH stellte die Offensiv-Hoch-3 GbR zur Verfügung. Künftig will sich die Organisation über Spenden und Drittmittel finanzieren.
In den nächsten Monaten und Jahren sollen folgende Projekte entwickelt und umgesetzt werden:
1.) Erarbeitung eines Fachbuches in Kooperation mit dem Springer Verlag zum Thema: Sucht, Persönlichkeit und Drogen.
Zusammen mit weltweit führenden Anthropologen, Historikern, Soziologen, Suchtforschern, Neurowissenschaftlern und Experten für Strafrecht, will die CFF ein Standardwerk zum Thema »Suchtprävention ist Persönlichkeitsentwicklung« herausgeben, das gleichzeitig die inhaltliche Basis der zukünftigen Arbeit abbilden wird.
2.) Etablierung crossmedialer Kommunikations- konzepte
Damit Politik – auf der Basis von neuen Forschungsergebnissen und gesamtgesellschaftlicher Veränderungen – Gesetze ändert, müssen wissenschaftliche Erkenntnisse akzeptiert und mehrheitsfähig werden. Mit ihrem Team aus Medien- und Kommunikationsexperten wird die Christiane F. Foundation neue Medienformate zu Zwecken der Aufklärung und Debatte schaffen.
3.) Workshops/Seminare/Vorträge für Schulen und Familien
CFF arbeitet präventiv und setzt dort an, wo Meinungsbildungsprozesse noch nicht abgeschlossen und noch Möglichkeiten zu alternativen Handlungsoptionen vorhanden sind: An Schulen, in Universitäten, in Zusammenarbeit mit Interessensgruppen, die in ihrem Alltag sonst wenig Bezug zu diesen Themen haben oder Wissen ausbauen wollen. Ferner stärkt sie Suchtmittelkompetenz und vermittelt Methoden, um Emotionen und Erlebtes zu verarbeiten und auszudrücken. Sie setzt sich intensiv für eine »Starke Jugend« ein.
4.) Förderung von Kunst und Kreativität
Kreatives Denken ist der Ursprung von Fortschritt und Ent- wicklung – gleichzeitig auch ein wichtiges Instrument, um sich selbst zu reflektieren, und Geschehenes zu abstrahieren. CFF fördert kreatives Arbeiten und schafft mit den in Punkt zwei erwähnten Formaten auch Plattformen, auf denen die- se Arbeiten besprochen werden und Anerkennung erfahren wird.
Grundsätzlich gilt es festzuhalten, dass das Vermächtnis der Christiane F ein gewaltiges ist. Jedoch stellt sich auch die Frage, inwieweit die deutsche Drogenpolitik seither noch »up to date« ist!?
Die Christiane F.Foundation hat sich zu einer zeitgemäßen, niederschwelligen und unabhängigen, kultivierten, ehrlich aufgeklärten, praxiserfahrenen und liberalisierten Präventionsarbeit ohne erhobenen Zeigefinger und auf Augenhöhe entschieden.
Unsere wesentlichen Antreiber:
»Die deutsche Drogenpolitik hat sich in den letzten 40 Jahren kaum einen Millimeter weiter entwickelt, Die Konsumenten und das Angebot schon.«
»Die wahren Ursachen für eine Abhängigkeitserkrankung liegen häufig sehr viel tiefer und diese müssen erkannt werden.«
»In kaum einem Bereich ist die Kluft zwischen Forschung auf der einen und Politik und Gesellschaft auf der anderen Seite so groß, wie im Bereich Sucht und Drogen. Es ist an der Zeit, dass wir über Begriff und Phänomen eine breite gesellschaftliche Debatte führen und neue Lösungsansätze etablieren«
Auch Christiane Felscherinow selbst ist an einem Umdenken gelegen. Sie weist auf die große Ambivalenz unseres Umgangs mit dem Thema Sucht hin: „Wir leben in einer Gesellschaft, die dem Rausch huldigt, den Süchtigen aber verachtet.“ Christiane Felscherinow hält sich aus gesundheitlichen Gründen aber weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Mehr zu den Ansätzen, der politischen Ausrichtung, den Zielen und Zwecken sowie den Projekten und Mitwirkenden ist auf www.f-foundation.org zu finden. /mw/rb/ch
Wir freuen uns über Fördermitgliedschaften und Spenden auf unser Konto bei der GLS-Bank
Kontoinhaber: Christiane F Foundation gGmbH
IBAN: DE17 4306 0967 1158 3555 00
BIC: GENODEM1GLS
Für weitere Infos wenden Sie sich bitte an: Mathias Wald, mathias.wald@f-foundation.org